Stiftbienen

Käuzchen trifft Bienchen

Mittagssonne, das sanfte Rauschen des Windes in den Kiefern und emsiges Summen bestimmen den Bienenstand. Die alte Eiche spendet etwas Schatten. Mittendrin wartet der Imker auf ungewöhnlichen Besuch. Die „Käuzchen“ – so heißt die Waldgruppe der Kita im Johannesstift – haben sich auf den Weg gemacht, um die Bienen zu treffen. Im Rahmen ihres Kita-Projekts haben sich die Kleinen bereits viel mit Bienen und auch der Imkerei beschäftigt. Zum Abschluss wollen sie einen Blick in den Bienenstock wagen.

Die bunten Grüppchen sind schon von Weitem zu sehen, als sie an den Pferdekoppeln entlang zum Bienenstand kommen. Vorfreude und Aufregung steht in vielen Gesichtern. Wir stellen uns vor und sprechen kurz über Bienen, was sie so tun, und warum sie so wichtig für uns sind. Dann nehmen wir eine gerümpfte Nase aus dem Smoker und stellen fest, dass der ziemlich nach Rauch stinkt. In der Werkzeugkiste liegen einige Wabenreste, die einfrig begutachtet werden.

Wunderwerk Bienenwabe
Geruchsprobe: Smoker & Imkerpfeife

Wir besprechen einige wenige Regeln für das Verhalten zwischen den Bienenstöcken und die erste Gruppe Kinder wird mit Imkerschleiern ausgerüstet. Einige mutige Begleitende trauen sich sogar ohne Schutz an die Bienen heran. Der Imker hat ein junges Volk zum Anschauen ausgesucht. Am Flugloch werden die Pollenhöschen der heimkehrenden Arbeiterinnern entdeckt und die wachsamen Wächterbienen bestaunt. Als der Bienenstock geöffnet und die erste Wabe gezogen wird, gibt es große Kinderaugen: So viele Bienen! Besonders aufregend ist die Suche nach der Königin, die Dank ihrer Markierung ganz gut zu entdecken ist. Schwieriger ist es da schon, im „Bienenkindergarten“ die kleinen Bienenlarven auf dem Grund der kleinen Zellen zu erkennen, besonders, da sich die Brutpflegerinnen nicht stören lassen und emsig über die Waben laufen.

Beobachtungen am Flugloch
Bienen auf der Wabe

Die Zeit vergeht wie im Flug. Den Kindern ist anzumerken, dass sie gern noch länger schauen und entdecken möchten, andererseits wollen wir die Bienen auch nicht länger stören, als unbedingt notwendig. Außerdem wartet wie immer noch ein ganz besonderer Abschluss: Naschen aus der stockwarmen Honigwabe. Mit einem kleinen Holzlöffelchen darf jedes Kind in das helle, weiche Bienenwachs und eine Kostprobe der süßen Leckerei nehmen. Mit je einem kleinen Gläschen Honig und hoffentlich vielen neuen und schönen Eindrücken im Gepäck geht es dann zurück.

Honig kosten

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